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Grabatin leitet KHF

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Prof. Dr. Günther GrabatinProf. Dr. Günther Grabatin, der Präsident der FH Gießen-Friedberg, ist zum Vorsitzenden der Konferenz Hessischer Fachhochschulpräsidien (KHF) gewählt worden. Zu seinem Stellvertreter während der zweijährigen Amtszeit bestimmte das Gremium Prof. Dr. Detlev Reymann, den Präsidenten der Hochschule RheinMain.

Als wichtigste Aufgabe der KHF in der nahen Zukunft versteht Prof. Grabatin den Abschluss eines neuen Hochschulpaktes mit der Landesregierung. Für die Jahre 2011 bis 2015 gelte es eine Rahmenvereinbarung zu treffen, die es den hessischen Fachhochschulen ermögliche, ihre Aufgaben in Lehre, Forschung und Weiterbildung zu erfüllen, und zugleich Spielraum für die künftige Entwicklung eröffne. Hier seien verbindliche Zielvereinbarungen zu formulieren und Ausbauschritte zu definieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der hessischen Fachhochschulen zu sichern.

„Kurzfristig kommt es darauf an“, so Grabatin, „der im laufenden Wintersemester auf erneute Rekordhöhe gestiegenen Zahl an Studierenden eine akademische Ausbildung auf bestmöglichem Niveau bieten zu können.“ Für die aktuelle Überlastung der Fachhochschulen wolle die KHF im engen Dialog mit der hessischen Landesregierung Lösungen suchen.


Netzwerkexperte an der Fachhochschule

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Kristof ObermannMit Beginn des Wintersemesters hat Prof. Dr. Kristof Obermann seine Arbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg aufgenommen.

Er lehrt Nachrichtentechnik am Gießener Fachbereich Elektro- und Informationstechnik. Kristof Obermann studierte Elektrotechnik an der RWTH Aachen und der TU Berlin. Dort schloss er 1995 sein Studium mit der Diplomprüfung ab und promovierte anschließend mit einem Thema aus der optischen Nachrichtentechnik (rein optische Wellenlängenkonverter) zum Dr.-Ing.

Als Spezialist in der strategischen Netzplanung arbeitete Obermann von 1998 bis 2006 in der Industrie bei der Arcor AG & Co KG, die heute zur Vodafone-Gruppe gehört. Erste Erfahrungen in der akademischen Lehre sammelte er an der Hochschule Regensburg, die ihn 2006 als Professor für Nachrichtentechnik berief. Dort erreichte ihn der Ruf an die Fachhochschule nach Gießen.

Obermanns Arbeitsschwerpunkte liegen auf den Gebieten DSL-Technik, Telekommunikationsnetzwerke und optische Übertragungsnetze. Dabei kooperierte er mit renommierten Partnern wie zum Beispiel der Deutschen Telekom, Vodafone oder Nokia Siemens Networks. Er ist als Autor zahlreicher Fachpublikationen hervorgetreten. Zuletzt veröffentlichte er in diesem Jahr ein Buch über „Datennetztechnologien für Next Generation Networks“. Forschungs- und Entwicklungsprojekte sieht der Netzwerkexperte als Basis dafür, Studenten aktuelles Wissen zu vermitteln.

Erfolg in Wales für Alex Rasumak

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Alex Rasumak„Gwobr Prosiect Israddedig Sefydliad y Peirianwyr Mecanyddol” steht auf der Urkunde, die Alex Rasumak von seinem einjährigen Auslandsstudium an die Fachhochschule Gießen-Friedberg zurückgebracht hat. Das ist walisisch und bedeutet, dass der Maschinenbaustudent an der Glyndwr University den Undergraduate Project Prize des Instituts für Maschinenbau gewonnen hat.

Angefangen hatte alles mit einer spontanen Entscheidung. „Englisch hat schon in der Schule nicht zu meinen Stärken gehört. Das wollte ich ändern. Und Englisch lernt man am besten dort, wo man nicht auf seine Muttersprache ausweichen kann“,  erinnert sich der 25-Jährige. Ein Besuch im Auslandsreferat der Fachhochschule verschaffte ihm eine erste Orientierung. Silke Wehmer schickte ihn zu Dr. Eckhard Wiederuh vom Gießener Fachbereich Maschinenbau, Mikrotechnik, Energie- und Wärmetechnik. Der Maschinenbauprofessor empfahl Rasumak die Glyndwr University in Wrexham und stellte den Kontakt her.

Glyndwr University, Wrexham, WalesNach vier Semestern an der FH brach Rasumak gemeinsam mit zwei Kommilitonen im Herbst 2008 nach Wales auf. Die Finanzierung des Auslandsaufenthalts war durch Unterstützung der Eltern, BAföG-Mittel und ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes gesichert. „Ursprünglich wollte ich nur meine Sprachkenntnisse verbessern und ein paar Scheine machen, die ich für das Maschinenbaustudium in Gießen gebrauchen konnte. Ein Bachelorstudium in Englisch habe ich mir gar nicht zugetraut“, sagt der Rückkehrer, der in Fergana im heutigen Usbekistan geboren wurde und als Neunjähriger mit seinen Eltern nach Deutschland kam.

Anfangs habe er in Wales mit der Sprache kämpfen müssen, aber eine christliche Gemeinde habe ihn in Wrexham herzlich aufgenommen und ihm die Integration sehr leicht gemacht. Alex Rasumak, der auch Mitglied im Bibelkreis der FH Gießen-Friedberg ist, schöpft viel Kraft aus seinem Glauben. Dass er seinen Bachelor mit der Note sehr gut bestanden und auch noch den Preis als bester Student gewonnen hat, sieht er einerseits als Folge von Fleiß und Ausdauer. Auch sein Betreuer Dr. Xiaogang Yang habe ihn bei seiner Arbeit sehr unterstützt. Er ist sich aber auch sicher, „dass Gott eingegriffen hat“ und ihm erst so der Erfolg möglich wurde.

In der preisgekrönten Thesis, die ihn zum Bachelor of Engineering in Aeronautical and Mechanical Engineering machte, hat Alex Rasumak sich mit der Computersimulation des Strömungsverhaltens von Flugzeugen beschäftigt. Wenn man die Turbulenzen, die ein Flugzeug verursacht, zu reduzieren vermöge, ließe sich der Startabstand verringern und der Geräuschpegel senken.

Von der walisischen Universität hat Rasumak bereits Angebote erhalten, dort seinen Masterabschluss zu machen und vielleicht zu promovieren. Der gelernte Zerspanungsmechaniker hat aber andere Pläne. Im Jahr 2011 will er zunächst seinen Diplomstudium an der Fachhochschule abschließen und dabei seine Diplomarbeit möglichst beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Göttingen schreiben.

Aus der Produktion in den Hörsaal

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Prof. Dr. Jörg Gollnick hat die Arbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg aufgenommen. Er lehrt Werkstofftechnologie am Fachbereich Maschinenbau, Mikrotechnik, Energie- und Wärmetechnik.

Jörg Gollnick studierte Maschinenbau an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und legte dort 1995 die Diplomprüfung ab. Er blieb als wissenschaftlicher Angestellter in Aachen und arbeitete am Institut für Schweißtechnische Fertigungsverfahren an seiner Dissertation, die sich mit der Entwicklung eines integrierten Lichtbogensensorsystems befasste. Nach seiner Promotion zum Dr.-Ing. war er an diesem Institut als Oberingenieur in Lehre und Forschung tätig, bevor er in die Industrie wechselte. Er übernahm im Jahr 2004 die Teamleitung für Fügetechnik in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung einer Firma der Automobiltechnik und stieg dort zum Verantwortlichen für Werkstoffentwicklung auf. Als Abteilungs- und Produktionsleiter arbeitete er für ein Schweißtechnik-Unternehmen, als ihn der Ruf an die FH Gießen-Friedberg erreichte.

Prof. Dr. Gollnicks Arbeitsschwerpunkte in Wissenschaft und Industrie sind die Fügetechnik und die Werkstofftechnologie. Im Deutschen Verband für Schweißtechnik engagiert er sich seit vielen Jahren unter anderem in der kooperativen Forschung auf den Gebieten Materialtechnik, Lichtbogenschweißen und Strahlschweißverfahren. Seine Erfahrungen aus Entwicklung und Produktion will er in die akademische Ausbildung der Ingenieure an der Fachhochschule einbringen.

Zeugnis für den ersten Wirtschaftsmathematiker

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Markus Klement (2. von links), erster Absolvent des Bacholorstudiengangs Wirtschaftsmathematik, mit seinen Betreuern Thomas Maresch, Klaus Mühlhans und Prof. Ulrich AbelMarkus Klement ist der erste Absolvent des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsmathematik an der Fachhochschule Gießen-Friedberg. Der 25-Jährige aus Schlüchtern schloss sein Studium am Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung als Bachelor of Science ab.

In seiner Abschlussarbeit, die von Prof. Dr. Ulrich Abel betreut wurde, befasste sich Klement mit der „Reihenfolgenoptimierung in der Flachglasindustrie mit evolutionären Algorithmen“. Kooperationspartner war die Lindener Albat+Wirsam Software AG. Die Firma entwickelt komplexe Software für die Glasindustrie. Im Unternehmen wurde Markus Klement von Dr. Thomas Maresch und Dr. Klaus Mühlhans unterstützt.

Mit der Software, die aus Klements Studienabschlusarbeit resultiert, lässt sich die Entscheidung über die Bearbeitungsfolge von Glasscheiben, die zum Beispiel geschliffen oder mit Bohrungen versehen werden müssen, automatisch steuern. Die jeweils vorliegenden Aufträge können nun in der kürzestmöglichen Zeit bearbeitet werden. Albat+Wirsam will die Computerprogramme in die vorhandene kommerzielle Software integrieren.

Den Bachelorstudiengang Wirtschaftsmathematik gibt es seit 2006 an der Fachhochschule in Friedberg. Das sechssemestrige Studium bereitet vor allem auf eine Karriere in der Finanz- und Versicherungswirtschaft, aber auch in der Industrie vor. Mehr als 100 junge Männer und Frauen haben in diesem Wintersemester das Studium aufgenommen.

Prämierter Studienabschluss

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Christiane PanzerChristiane Panzer und Stefan Link sind mit dem Innovationspreis der „Gesellschaft zur Förderung des Studiengangs KrankenhausTechnikManagement e. V.“ ausgezeichnet worden. Die Preisträger sind Absolventen des Studiengangs KrankenhausTechnikManagement der FH Gießen-Friedberg.

Die mit insgesamt 1.500 Euro dotierte Auszeichnung war zum zweiten Mal für innovative Diplomarbeiten ausgelobt worden. Bewertungskriterien waren Themenwahl, Informationsgehalt, Qualität, Aktualität, Außenwirkung und formaler Aufbau der Arbeit. Christiane Panzer hat sich als Diplomandin mit dem Projekt „Der kardiovaskuläre Operationssaal“ befasst. „Effiziente Erzeugung medizinischer Druckluft“ lautete das Thema von Stefan Link. Beide Arbeiten, die nach Auffassung der Jury einen innovativen und aktuellen Beitrag zum Fachgebiet KrankenhausTechnikManagement geleistet haben, sind in Kooperation mit einem Industrieunternehmen entstanden. Bei der Arbeit über den OP war Siemens Healthcare der Partner, bei der Druckluftstudie die Firma Dräger Medical.

Die beiden Absolventen der FH Gießen-Friedberg konnten ihre Preise (je 750 Euro) im Rahmen des Symposiums  „Wirtschaftlicher Energieeinsatz im Krankenhaus“ entgegennehmen.  Der preisstiftende Verein hat die ideelle und materielle Förderung von Lehre und Forschung im Studiengang KrankenhausTechnikManagement der Fachhochschule Gießen-Friedberg zum Ziel. Es geht ihm unter anderem darum, Kontakte und Kooperationen mit Institutionen und Unternehmen zu pflegen, in denen Absolventen tätig werden. Dieser Austausch zwischen Hochschule und Praxis soll die akademische Ausbildung bereichern. Außerdem will der Verein dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad des bundesweit einmaligen Studienprogramms zu steigern.

Experte für Gebäudeautomation

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Prof. Dr. Lars Heinert hat die Arbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg aufgenommen. Er lehrt Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie Gebäudeautomation am Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen in Friedberg.

Lars Heinert studierte Physik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und legte 1997 die Diplomprüfung ab. Am dortigen Institut für Angewandte Physik setzte er seine wissenschaftliche Qualifikation mit der Promotion zum Dr. rer. nat. fort. In seiner Dissertation untersuchte er im Rahmen von Forschungsarbeiten zur Entwicklung einer „elektronischen Nase“ den Einsatz von Gassensoren zur Geruchskontrolle in der Lebensmittelchemie.

Im Jahr 2000 ging er zu einem Unternehmen in Asslar, das auf die Planung und Herstellung von steuerungstechnischen Anlagen für Heizung, Klima und Lüftung sowie die Regelungstechnik für Forschungs- und Industriebetriebe spezialisiert ist. Dort war er als Geschäftsführer und technischer Leiter tätig. Er wechselte 2006 in den Hochschuldienst. An der Fachhochschule Münster übernahm er eine Professur für Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Dort erreichte ihn der Ruf an die FH Gießen-Friedberg.

Prof. Dr. Heinert hat sich als Wissenschaftler und in der industriellen Praxis intensiv mit dem Thema Gebäudeautomation befasst. In Forschungs- und Entwicklungsprojekten arbeitete er unter anderem an der Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden durch Automatisierungstechnik. In seinen zahlreichen Fachpublikationen bildet der Einsatz spezieller Sensoren bei Prozessen der Lebensmittelverarbeitung einen thematischen Schwerpunkt.

Betriebswirtin berufen

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Prof. Dr. Stephanie Hanrath hat die Arbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg aufgenommen. Sie lehrt Controlling am Fachbereich Wirtschaft.

Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bielefeld schloss Stephanie Hanrath 1994 mit dem Diplom ab. Sie wechselte als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Lehrstuhl für Internes Rechnungswesen und Controlling der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und promovierte dort zum Dr. rer. pol. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit dem Thema „Investitionszielkonforme Kostenrechnung – Schnittstellenmanagement zwischen strategischer und operativer Planung“. Am selben Lehrstuhl arbeitete sie bis zum Jahr 2003 als Wissenschaftliche Assistentin und betreute praxisbezogene Forschungsprojekte in Kooperation mit Unternehmen der Region. Bei der Hochschul-Informations-System GmbH in Hannover war sie anschließend in Beratungsprojekten unter anderem zum Thema „Finanzierungs- und Budgetierungsmodelle im Hochschulbau“ tätig. Als Referentin für Betriebswirtschaft ging sie 2005 ans Institut für Genossenschaftswesen nach Marburg. Dort engagierte sie sich in leitender Funktion bei Kooperationsprojekten zum Beispiel mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und dem Gesamtverband der deutschen Wohnungswirtschaft.

Prof. Dr. Hanrath kann bei der akademischen Qualifizierung der Betriebswirte an der FH in Gießen auf langjährige Lehrerfahrungen zurückgreifen. So unterrichtete sie als Dozentin an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Halle und als Lehrbeauftragte an der Hochschule Harz. In ihren wissenschaftlichen Veröffentlichungen behandelt sie vor allem Fragen des Controllings und des Genossenschaftswesens.


Experte in Bilanzfragen

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Prof. Dr. Frank Althoff hat die Arbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg aufgenommen. Er lehrt Externes Rechnungswesen, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung am Fachbereich Wirtschaft.

Als Absolvent der Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen qualifizierte sich Frank Althoff an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit einem Studium der Betriebswirtschaftslehre weiter. Dort legte er 1999 die Prüfung zum Diplom-Kaufmann ab. Im Fach Wirtschaftswissenschaften promovierte er an der Technischen Universität Dortmund zum Dr. rer. pol. In seiner Dissertation untersuchte er die Bilanzierung von Rechtsgeschäften zwischen Gesellschaften und ihren Gesellschaftern im Jahresabschluss nach nationalen und internationalen Standards.

Von 1999–2008 war er bei der weltweit operierenden Gesellschaft für Wirtschaftsprüfung Deloitte, bevor er zur ebenfalls international tätigen Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers in Frankfurt wechselte, wo er Aufgaben in der Bearbeitung komplexer Rechnungslegungsfragen und in der Mitarbeiterschulung wahrnahm. Dort erreichte ihn der Ruf an die FH Gießen-Friedberg.

Prof. Dr. Althoff ist zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bestellt. Er gehört als Mitglied den berufsständischen Kammern und dem Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland an. In seinen Fachpublikationen hat er sich vor allem mit Fragen der externen Rechnungslegung befasst.

Promotion abgeschlossen

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Bernd WeberBernd Weber, Projektingenieur an der FH Gießen-Friedberg, hat seine Promotion an der Justus-Liebig-Universität Gießen als Dr. agr. abgeschlossen. Bei dem Verfahren kooperierte die JLU mit dem Labor für Entsorgungstechnik (LET) der Fachhochschule.

Der 40-Jährige, der aus Hüttenberg stammt, befasste sich in seiner Dissertation mit der „Niedertemperaturkonvertierung (NTK) biogener Reststoffe zum rohstofflichen Recycling von Kohlenstoff und Phosphor“. Grundlage der Dissertation ist die Zusammenarbeit dreier Institute und eines Industriepartners in einem Forschungsschwerpunkt zur intelligenten Verwertung problematischer Reststoffe. Das Projekt wurde aus Mitteln der hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Effizienz (LOEWE) finanziert. An der FH konzentriert sich das LET-Team um Prof. Dr. Ernst Stadlbauer auf Verfahren, mit denen organische Reststoffe in Rohöl und Kohle umgewandelt werden. Hier wird im Zeitraffer die erdgeschichtliche Bildung von Öl und Kohle im Labor nachvollzogen. Schwerpunkthema an der JLU im Institut für Pflanzenernährung (Prof. Dr. Diedrich Steffens) und der Professur für Prozesstechnik (Prof. Dr. Elmar Schlich) ist die Rückführung des in biogenen Reststoffen enthaltenen Phosphors als Sekundärrohstoffdünger. Das entspricht dem Sinn der Kreislaufwirtschaft.

Bernd Weber demonstrierte in seinen Versuchen, wie auf diesem Wege Phosphor und Kohlenstoff in hoher Qualität gewonnen werden können. Als Ausgangsmaterial verwendete er Rapspresskuchen, Klärschlamm und Tiermehl. Schlüssel zum Erfolg war die Beimischung von Soda zum Substrat, was zu einer Verbesserung der Produkteigenschaften führt. Der Doktorand zeigte damit Möglichkeiten des energieeffizienten Umgangs mit Ressourcen und der alternativen Energiegewinnung auf.

Mit seiner Promotion hat Weber seine wissenschaftliche Qualifizierung fortgesetzt, die er 1989 an der FH Gießen-Friedberg mit dem Studium der Energie- und Wärmetechnik begonnen und 1993 mit dem Diplom beendet hatte. Als Ingenieur setzte er zunächst Schwerpunkte auf Umwelt- und Haustechnik, bevor er 1999 aus Mittelhessen nach Mexiko City ging. Wertvoll waren für ihn die Auslandstätigkeit mit beruflichen Aktivitäten in der metallmechanischen Fertigung sowie die Ausführung praktischer und administrativer Aufgaben im technischen Service von Industriegütern. Im Jahr 2007 wechselte er zurück an seine Heimathochschule, wo er seitdem im Labor für Entsorgungstechnik vor allem Forschungs- und Entwicklungsaufgaben wahrnimmt.

Für exzellente Lehre ausgezeichnet

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Preis für exzellente LehreDrei Professoren haben den erstmals vergebenen „Preis für exzellente Lehre“ der Fachhochschule Gießen-Friedberg erhalten. Dr. Kai Bruchlos, Dr. Ulrich Nissen und Dr. Klaus Schuchardt nahmen die mit je 2000 Euro dotierte Auszeichnung während des Tags der Hochschule in Gießen von FH-Präsident Prof. Dr. Günther Grabatin entgegen. Einen mit 4000 Euro dotierten Sonderpreis erhielt Prof. Dr. Andreas Slemeyer. Die Preise, so Grabatin, sollen die herausragende Rolle dokumentieren, die die Lehre für die FH als praxisorientierte Hochschule spielt.

Studierende der Logistik hatten Prof. Dr. Kai Bruchlos vom Friedberger Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung vorgeschlagen. Wie Grabatin in seiner Laudatio betonte, hat der Hochschullehrer es geschafft, den Studierenden das Angstfach Mathematik durch den Einsatz des Lernteamcoaching näher zu bringen. Diese Methode fördere die Entwicklung sozialer Kompetenzen und ermögliche eine hohe Betreuungsintensität. Studentische Tutoren waren von Beginn an einbezogen. „Vielfältige methodische Angebote, seine große Offenheit und sein Engagement für die Anregung von Lernprozessen erklären seine Beliebtheit bei den Studierenden“, sagte Grabatin.

Für gleich drei Projekte erhielt Prof. Dr. Ulrich Nissen vom Gießener Fachbereich Wirtschaft den Preis für exzellente Lehre. Er stellte Lehrveranstaltungen vom klassischen seminaristischen Unterricht auf das Problem Based Learning um. Die Evaluationsergebnisse und die Durchschnittsnoten verbesserten sich deutlich. Für die Masterstudenten ergänzte er die Methode durch das „Unternehmenstheater“, in dem die Studierenden sich in die Rolle von Funktionsträgern versetzen. Ein drittes Projekt von Nissen greift das Ziel interdisziplinärer Lösung praktischer Fragen auf. Der Wirtschaftsingenieur entwickelte ein neues Fach „Betriebliches Energiemanagement“, das die Themen Energieeffizienz, Energiekosten und Energiemanagement in die Controlling-Lehre integriert.

Der studentische Fachschaftsrat Wirtschaftsingenieurwesen hat den Friedberger Prof. Dr. Klaus Schuchard vorgeschlagen. Er habe, so Grabatin, im anspruchsvollen Fach Technische Mechanik seine Studierenden vom „Lernen müssen“ zum „Lernen wollen“ bewegen können. „Nachhaltig wirksam wird der Einsatz von Prof. Schuchard für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Qualität der Lehre, zum Beispiel über die Strukturentwicklung des Fachbereichs, die Verbesserung des Curriculums und die Betreuung der Studierenden. Er trägt so aktiv zur Entwicklung der Lehr- und Lernkultur im Sinne der Grundsätze guter Lehre bei“, heißt es in der Laudatio.

Für sein nachhaltiges Engagement bei der Verbesserung von Studium und Lehre erhielt Prof. Dr. Andreas Slemeyer einen Sonderpreis der Jury. Der Hochschullehrer vom Gießener Fachbereich Elektro- und Informationstechnik war maßgeblich für die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Qualität in Lehre und Studium verantwortlich. Viele Anregungen für eine neuzeitliche Hochschuldidaktik habe Slemeyer an die Fachhochschule gebracht, betonte der FH-Präsident. „Sie haben mit Beharrlichkeit, großem Engagement und bester Sachkenntnis über lange Jahre für die Verwirklichung der Idee gearbeitet, der Lehre den Stellenwert zu geben, der ihr gebührt. Dafür haben Sie den Sonderpreis für Exzellenz in der Lehre mehr als verdient“, schloss Grabatin.

Der Preis für exzellente Lehre ist Bestandteil des „Aktionsplans gute Lehre“, den das Zentrum für Qualitätsentwicklung, die Arbeitsgemeinschaft Qualität in Lehre und Studium und die Stabsstelle für interne wissenschaftliche Weiterbildung gemeinsam entwickelt haben. Er soll künftig einmal im Jahr vergeben werden.

Preise für Friedberger Wirtschaftsinformatiker

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Zufriedene Preisträger und Firmenvertreter nach der Verleihung: Oliver Brombach, Dirk Faulhaber, Thomas Fuchs, Oliver Pfeiffer, Susanne Keiffenheim, Benjamin Asbach, Alexander Friedrichs, Wilfried Pfuhl (von links)Die besten Abschlussarbeiten in der Wirtschaftsinformatik sind während einer Feierstunde an der Fachhochschule in Friedberg ausgezeichnet worden. Die mit jeweils 1000 Euro dotierten Preise wurden von langjährigen Industriepartnern des Fachbereichs Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung gestiftet.

Thomas Fuchs hat die beste Arbeit auf dem Gebiet „IT-Advisory and Compliance“ eingereicht. IT-Compliance befasst sich mit Datensicherheit und der Einhaltung von gesetzlichen und vertraglichen Regeln beim Umgang mit elektronisch gespeicherten Daten. „Synergien zwischen Business Process Management und Enterprise Architecture“ hatte der Autor untersucht und erhielt dafür von Oliver Pfeiffer den Preis der KPMG Deutsche Treuhand GmbH.

Den Preis auf dem Gebiet Softwareengineering überreichte Dirk Faulhaber, Geschäftsführer des IT-Beratungsunternehmens Opitz Consulting. Er ging an Benjamin Asbach und Alexander Friedrichs, die gemeinsam das Thema "Evaluierung des RETE-Algorithmus auf Unternehmensprozesse eines Finanzdienstleisters" bearbeitetet hatten.

Die Bad Nauheimer inconso AG stiftete den Preis für die Kategorie „IT-Systeme in der Logistik“. Wilfried Pfuhl überreichte ihn zu gleichen Teilen an Oliver Brombach, der sich mit der „Integration der strategischen Netzwerkplanung in SAP“ befasst hatte, und Susanne Keiffenheim, deren Thema „Business Process Monitoring im Bereich einer SAP-SCM-Implementierung“ lautete.

Für das Rahmenprogramm der Veranstaltung sorgte mit improvisierten Szenen das Frankfurter Ampere Theater. Prof. Dr. Matthias Willems, der die Preisverleihung wie in den Vorjahren moderierte, freute sich über die Zahl von insgesamt 20 eingereichten Arbeiten. Er sah in dem Engagement der drei Unternehmen ein Zeichen für deren Interesse an einer nachhaltigen engen Kooperation mit der Fachhochschule. Studentische Praktika und Abschlussarbeiten in den Firmen und Vorträge von Unternehmensvertretern an der FH seien für beide Seiten ein Gewinn. Die Preise dokumentierten, dass die Friedberger Absolventen der Wirtschaftsinformatik gefragt seien und Top-Unternehmen sich um sie bemühten.

Neuer Honorarprofessor

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Dr. Ralf Pörtner neuer Honorarprofessor und Prof. Dr. Peter CzermakDie FH Gießen-Friedberg hat Dr. Ralf Pörtner in den Kreis ihrer Honorarprofessoren aufgenommen. Auf Vorschlag des Fachbereichs Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie (KMUB) würdigt die Fachhochschule damit eine „anerkannte Persönlichkeit mit einer außergewöhnlichen wissenschaftlichen Reputation sowohl in der biopharmazeutischen Industrie als auch in der biotechnologischen Forschung“.

Dr. Pörtner ist der FH seit über zehn Jahren eng verbunden. An der Technischen Universität Hamburg-Harburg, wo er als Oberingenieur am Institut für Bioprozess- und Biosystemtechnik tätig ist, hat er 1997 mit seiner Habilitation die Lehrbefugnis für das Fachgebiet Bioverfahrenstechnik erworben. Seine wissenschaftliche Kompetenz bringt er als Lehrbeauftragter unter anderem für Zellkulturtechnik in den biotechnologischen Studiengängen der FH Gießen-Friedberg ein. Er kooperiert mit dem Institut für Biopharmazeutische Technologie bei anwendungsbezogenen Forschungsprojekten und engagiert sich in der gemeinsamen Betreuung von Diplom-, Master- und Doktorarbeiten. Diese intensive Zusammenarbeit hat sich in vielen gemeinsamen Veröffentlichungen niedergeschlagen, unter anderem im Lehrbuch „Cell and Tissue Reaction Engineering“, zu dessen Autorenteam er und sein Gießener Kollege Prof. Dr. Peter Czermak gehören.

Die starke Verbundenheit zwischen dem neuen Honorarprofessor und dem Fachbereich KMUB bestätigte sich schon 2006 auf beeindruckende Weise. Damals hatte ein Unwetter das Laborgebäude der Studiengänge Biotechnologie und Biopharmazeutische Technologie so stark beschädigt, dass die gentechnische Anlage stillgelegt und mehrere Laborräume gesperrt werden mussten. Ralf Pörtner stellte für über ein Jahr Laboreinrichtungen der TU Hamburg-Harburg zur Verfügung und übernahm auch zusätzliche Betreuungsaufgaben, damit die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Gießener Instituts weiterlaufen und Studierende ihre wissenschaftlichen Projekte fortsetzen konnten.

Kompetenz in Praxis und Wissenschaft

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Neuer Honorarprofessor Diplom-Ingenieur Hans Werner WalterDie FH Gießen-Friedberg hat Diplom-Ingenieur Hans Werner Walter aus Pohlheim in den Kreis ihrer Honorarprofessoren aufgenommen. Auf Vorschlag des Fachbereichs Maschinenbau, Mikrotechnik, Energie- und Wärmetechnik (MMEW) würdigte die Hochschule damit dessen langjährige Dozententätigkeit auf dem Gebiet der technischen Informatik des Maschinenbaus.

Als Lehrbeauftragter hat Hans W. Walter seine profunden Erfahrungen aus der Entwicklung und dem Vertrieb von CAD/CAM-Systemen, die er in der betrieblichen Praxis der Unternehmen Heyligenstaedt-Werkzeugmaschinen und EXAPT Systemtechnik erworben hat, in die akademische Ausbildung der Ingenieure an der FH Gießen-Friedberg eingebracht. Der Fachbereich MMEW hebt hervor, zu Walters besonderen Vorzügen gehöre, dass er den Studierenden die Lehrinhalte der Informatik, einer Disziplin mit rasanter Entwicklungsgeschwindigkeit, stets auf dem aktuellen Stand vermittle. Das gelte ebenso für seine Lehrtätigkeit im Fachgebiet der computergesteuerten Werkzeugmaschinen. Um den ingenieurwissenschaftlichen Lehrstoff zu vertiefen, habe er darüber hinaus Exkursionen zu verschiedenen Anwenderfirmen organisiert und den Studierenden auch auf diesem Weg wichtige Einblicke ermöglicht. Mit seinem Engagement entspreche er „den Idealvorstellungen einer Honorarprofessur“.

Neuzugänge im Lehrkollegium

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Eine neue Professorin und ein neuer Professor haben die Arbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg aufgenommen. Prof. Dr. Bettina Just lehrt Mathematik und Informatik am Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik. Prof. Dr. Sören Wilhelms konzentriert sich auf Maschinenelemente und Konstruktionsmethodik am Fachbereich Maschinenbau, Mikrotechnik, Energie- und Wärmetechnik.

Bettina Just schloss ihr Studium an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt 1984 als Diplom-Mathematikerin ab. Sie blieb dort als Wissenschaftliche Angestellte und promovierte zum Dr. rer. nat. In ihrer Dissertation, die von der Universität als beste naturwissenschaftliche Doktorarbeit des Jahres ausgezeichnet wurde, löste sie ein 120 Jahre altes algebraisches Problem mit neuen Methoden aus der Informatik. Von der Hochschule wechselte sie 1991 zu einem weltweit operierenden Versicherungskonzern. Dort war sie in der Produktentwicklung tätig, bevor sie 1999 Projektleiterin in der informationstechnischen und fachlichen Bestandsführung von Lebensversicherungen wurde. Seit 2007 engagiert sie sich darüber hinaus als selbständige Unternehmensberaterin insbesondere für Projektmanagement. Prof. Dr. Justs wissenschaftliche Arbeits- und Interessengebiete sind die Mathematische Informatik, Komplexitätstheorie und das Risikomanagement. Bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten kooperiert sie mit der Deutschen Aktuarvereinigung, dem Berufsverband der Versicherungs- und Finanzmathematiker. Als Mitglied der Auswahlkommission der Studienstiftung des deutschen Volkes wirkt sie bei der Vergabe von Stipendien an Schüler und Studierende mit.

Sören Wilhelms schloss das Studium des Maschinenbaus an der Technischen Universität Braunschweig im Jahr 2000 mit der Prüfung zum Diplomingenieur ab. An der Universität Linköping (Schweden) promovierte er im Fach Maschinenkonstruktion. In seiner Dissertation entwickelte er ein Modell und interaktives Rechnerhilfsmittel für das methodische Konstruieren. Als Entwicklungsingenieur ging er 2005 zu einem mittelständischen Automobilzulieferer. Dort leitete er Projekte, die sich mit Montageanlagen für Kfz-Getriebe befassten. Dabei war er verantwortlich für die Simulation des Materialflusses und entwickelte ein rechnergestütztes System, das es ermöglichte, flexibel verkettete Fertigungs- und Montageanlagen zu simulieren. Nach mehrjähriger Industrietätigkeit erreichte ihn der Ruf an die FH Gießen-Friedberg. Prof. Dr. Wilhelms hat seine bisherigen Arbeitsschwerpunkte auf die Rechnerunterstützung des Konstruktionsprozesses und die Materialfluss-Simulation gesetzt. Seine Erfahrungen aus der industriellen Entwicklung und Produktion will er in die praxisorientierte Ingenieurausbildung an der Fachhochschule einbringen.


Wechsel in der FH-Verwaltung

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Wolfgang Geller und Bettina Dörr-Schmidt mit FH-Präsident Günther Grabatin (rechts) und Vizepräsident Harald Danne (links).Mehr als 35 Jahre war Wolfgang Geller Chef des Studiensekretariats der Fachhochschule Gießen-Friedberg. Zum Monatsende geht der Regierungsrat in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin Bettina Dörr-Schmidt übernimmt die Leitung der neuen Abteilung „Studierenden- und Prüfungsservice“.

Im Januar 1975 war Geller vom Außenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland an die FH gekommen. Zulassung, Einschreibung und administrative Betreuung gehören zu den Aufgaben des Studiensekretariats. 70.000 junge Leute seien während seiner Dienstzeit an der Fachhochschule in Gießen und Friedberg immatrikuliert worden. Die Anfänge könne man mit heutigen Standards nicht vergleichen. 3000 Studenten hatte die FH damals, heute sind es viermal so viele. Vor der Einführung der Datenverarbeitung zu Beginn der achtziger Jahre sei vieles Handarbeit gewesen. „An der Studentenstatistik haben zwei Leute zwei Wochen lang gesessen. Einer hat die Akten gewälzt. Der andere hat Strichlisten in einer Riesenkladde gemacht. Am Schluss hatten wir dann eine Statistik, die nach Studiengängen und Geschlecht differenzierte. Heute geht das alles mit einem Knopfdruck“, erinnert sich der 62-Jährige.

Wolfgang Geller blickt zufrieden auf seine Zeit an der Fachhochschule zurück. „Es war eine gute Entscheidung hierher zu kommen.“ Immer habe er seine Aufgaben ohne Gängelung durch die Hochschulleitung erledigen können. Sein Team im Sekretariat sei stets eine harmonische Gruppe gewesen. Als „harte Zeit“ erlebte er die Einführung der Studiengebühren. Ohne zusätzliche Ausrüstung und Personalausstattung musste seine Abteilung die Gebühren einziehen und auch noch den Frust der Studierenden einstecken.

Mit seiner Pensionierung wird Geller sich nicht gänzlich aus der Fachhochschule verabschieden. Stundenweise wird er seine alte Abteilung beim Zulassungsverfahren für NC-Studiengänge mit Erfahrung und Sachkunde unterstützen.

Bettina Dörr-Schmidt leitet seit 1992 das FH-Prüfungsamt. Die 52-Jährige übernimmt nun den „Studierenden- und Prüfungsservice“, der die Sachgebiete Prüfungsamt und Studiensekretariat vereint und 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat. Für das operative Geschäft des Studiensekretariats ist jetzt Stefan Habermann verantwortlich. Von der Zusammenlegung der beiden Verwaltungseinheiten verspricht Bettina Dörr-Schmidt sich einen verbesserten Service für die Studierenden und die Fachbereiche der Hochschule.

DAAD-Preis für Ayham Al Atabeh

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Präsident Grabatin übergibt die Auszeichnung an Ayham Al AtabehAyham Al Atabeh hat den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender erhalten. Der 25-jährige Libanese studiert im 8. Semester Medizintechnik an der Fachhochschule Gießen-Friedberg. Der mit 1000 Euro dotierte Preis wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst an Studierende vergeben, die mit besonderen Studienleistungen und außerordentlichem sozialen oder kulturellen Engagement hervorgetreten sind. Die Urkunde erhielt Al Atabeh vor fast 1500 Besuchern während der Erstsemesterbegrüßung aus den Händen von FH-Präsident Prof. Günther Grabatin in der Giessener Kongresshalle.

Von Spitzenleistungen war Al Atabeh zu Beginn des Studiums weit entfernt: „Nach den ersten zwei Wochen wollte ich packen und nach Hause fahren“, erinnert er sich besonders an eine Statistikvorlesung, in der er rein gar nichts verstanden habe. Mit vielen Schwierigkeiten sei er konfrontiert worden, aber „ich habe mir gesagt: man darf nicht aufgeben. Wer sich Ziele gesetzt hat, muss stark sein.“

Der Student war stark und bald stellten sich die Erfolge ein. „Man konnte leicht bemerken, dass Herr Al Atabeh schwierige Aufgaben als Herausforderung begreift. Er ist sehr ehrgeizig, begabt und fleißig. Dabei aber auch, bedingt durch seine soziale, angenehme Art, sehr beliebt bei seinen Kommilitonen.“, so Prof. Franz Cemic, dem der Preisträger bereits während der physikalischen Grundvorlesung positiv aufgefallen war. Schon im dritten Semester unterstützte der als Tutor seine Mitstudierenden. Darüber hinaus war er Mitglied des Studierendenparlaments und arbeitete im Asta-Kulturreferat mit.

Ayham Al Atabeh engagiert sich auch außerhalb der Hochschule. Seit zwei Jahren hilft er ehrenamtlich in einem Café der Evangelischen Kirche. Dort betreut er Asylsuchende, die in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge wohnen. Er springt auch ein, wenn ein arabischsprachiger Dolmetscher gebraucht wird.

Auch hier hört man nur Lob. So heißt es in einem Zeugnis der Evangelischen Kirche: „Herr Al Atabeh ist ein sehr engagierter und zuverlässiger Mitarbeiter. Durch sein Einfühlungsvermögen und sein hohes Maß an interkultureller und kultursensibler Kommunikationsfähigkeit gelingt es ihm, einen Zugang zu den Menschen und ihren oftmals leidvollen Erfahrungen zu bekommen.“

Von seiner Zukunft hat Ayham Al Atabeh klare Vorstellungen: „Bis März muss ich meine Diplomarbeit fertig haben, denn dann ist der Bewerbungsschluss für das Masterstudium.“ Er will auf jeden Fall in Gießen bleiben und Medizinische Physik studieren. Das Fach sei an der FH sehr gut entwickelt. Dessen Geschäftsführer Prof. Klemens Zink betreut bereits seine Diplomarbeit. Und als weiteren Qualifikationsschritt plant Al Atabeh seine Promotion.

Nur zweimal während der fast fünf Jahre in Gießen konnte der angehende Diplom-Ingenieur seine Familie im libanesischen Bekaa besuchen. Er habe immer wenig Zeit gehabt, da er sein komplettes Studium selbst finanzieren musste. 15 bis 20 Stunden jobbte er regelmäßig pro Woche. Das Preisgeld von 1000 Euro, das er mit seiner Auszeichnung erhält, hilft ihm, den Lebensunterhalt während der Diplomarbeit zu bestreiten.

Fachfrau für Marketing

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Prof. Dr. Juliane StaubachProf. Dr. Juliane Staubach hat ihre Arbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg aufgenommen. Die 32-Jährige lehrt Marketing und Vertrieb am Fachbereich Wirtschaft in Gießen. Sie ist Leiterin des Masterstudiengangs International Marketing.

Juliane Staubach studierte Betriebswirtschaft in Köln, Barcelona und Leipzig. An der dortigen Handelshochschule schloss sie 2001 ihr Studium als Diplom-Kauffrau ab. Anschließend absolvierte sie an der Universität St. Gallen das internationale englischsprachige Doktorandenstudium „Multicultural Management“ und promovierte 2004 zum Dr. oec. Thema ihrer Dissertation war die „Investorenbindung als Ziel des Finanzmarketings“.

Während ihres Promotionsstudiums arbeitete Staubach in St. Gallen und Frankfurt als Marketingberaterin für Unternehmen wie Coca Cola und Schüco. Von 2004bis 2010 war sie beim amerikanischen Konsumgüterkonzern Procter & Gamble in Schwalbach am Taunus beschäftigt. Nach einem Berufsstart im Außendienst betreute sie als Key Account Managerin führende Drogerieketten. Schließlich verantwortete sie Marktstrategie und –planung für Pflegeprodukte von Gilette. In diesen Positionen war sie unter anderem zuständig für Marktforschung, internationale Vermarktungspläne und -strategien, Wettbewerbsanalysen, Produkteinführung und Verkaufsförderung.

Experte für Computergrafik

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Prof. Dr. Cornelius Malerczyk hat die Arbeit an der Fachhochschule Gießen-Friedberg aufgenommen. Er lehrt Grafische Datenverarbeitung am Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung (MND) der FH in Friedberg.

Cornelius Malerczyk hat die Hochschule, in deren Professorenkollegium er jetzt berufen wurde, schon als Student und Dozent kennen gelernt. Sein Mathematikstudium in Friedberg schloss er im Jahr 2000 mit der Diplomprüfung ab. Danach ging er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter ans Zentrum für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt, wo er in der Forschungsabteilung Visual Computing unter anderem als technischer und administrativer Projektleiter tätig war. Sein Engagement in der akademischen Ausbildung und der Forschung setzte er seit 2008 als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Fachbereich MND in Friedberg und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt fort.

Mit einer Dissertation zum Thema „Intuitive Interaktion durch videobasierte Gestenerkennung“ schloss er seine Promotion zum Dr.-Ing. an der Universität Rostock im Januar 2010 ab. Damit leistete er Beiträge zum Computer der Zukunft, den man ohne herkömmliche Eingabegeräte wie Maus oder Tastatur nutzen kann.

Prof. Dr. Malerczyk hat in seiner bisherigen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit Schwerpunkte auf die 3D-Rekonstruktion von Objekten, Animationstechniken und die Mensch-Computer-Interaktion gesetzt. Resultate dieser Arbeit sind in zahlreiche Publikationen eingeflossen. Er verfügt über profunde Lehrerfahrungen auf dem Feld der Informatik und dem Spezialgebiet Grafische Datenverarbeitung. In verschiedenen Planungsgruppen hat er sich an der Programmgestaltung internationaler Workshops zu Fragen der computergestützten Visualisierung beteiligt.

Prof. Frank Runkel neuer Vizepräsident

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FH-Präsident Prof. Günther Grabatin (rechts) gratuliert seinem neuen Vizepräsidenten Prof. Frank Runkel.Prof. Dr. Frank Runkel ist zum dritten Vizepräsidenten der Fachhochschule Gießen-Friedberg gewählt worden. Für den Biowissenschaftler stimmten 21 der 26 anwesenden Senatsmitglieder.

Nach der neuen Grundordnung der FH Gießen-Friedberg können dem Präsidium, das die Hochschule leitet, bis zu vier Vizepräsidenten angehören. FH-Präsident Prof. Dr. Günther Grabatin hatte Prof. Runkel dem Senat zur Wahl vorgeschlagen. Im Präsidium wird er das Aufgabengebiet Forschung übernehmen. Bei seiner Vorstellung im Senat hob er hervor, dass die FH auch auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Forschung eine aktive und erfolgreiche Hochschule sei. Die Einrichtung hochwertiger Masterstudiengänge und die bevorstehende Umbenennung in Technische Hochschule Mittelhessen verstehe er als Verpflichtung, diese Forschungsleistungen noch auszubauen. Dafür werde er sich engagieren. Seine Amtszeit dauert drei Jahre.

Frank Runkel (52) war nach dem Studium der Pharmazie und der Promotion in Marburg zunächst in der pharmazeutischen Industrie tätig, wo er bei einem mittelständischen Unternehmen die Abteilungen Forschung, Produktion und Qualitätssicherung leitete. Im Jahr 2002 wurde er auf eine Professur für Biopharmazeutische Technologie am Fachbereich Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie (KMUB) der FH Gießen-Friedberg berufen. Er ist stellvertretender geschäftsführender Direktor des Instituts für Biopharmazeutische Technologie und Leiter einer Arbeitsgruppe im groß angelegten Forschungsschwerpunkt „Biomedizinische Technik“, den Hessen im Rahmen der „Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“ fördert. Als Dekan des Fachbereichs KMUB ist er mit Aufgaben der Hochschulselbstverwaltung vertraut.

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