Prof. Dr. Keywan Sohrabi von der TH Mittelhessen erhält 23.000 Euro Fördermittel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die DFG unterstützt im Rahmen der „Projektakademie Medizintechnik“ Professoren von Fachhochschulen, die – so heißt es in der Ausschreibung – „Interesse an der Durchführung von Grundlagenforschung auf der Basis von DFG-Drittmitteln haben.“
Zur Akademie, zu der 20 Bewerber nach positiver Bewertung einer Projektskizze eingeladen wurden, gehören mehrere Vortrags- und Seminarveranstaltungen. Dort können die Entwürfe mit erfahrenen Forschern diskutiert werden. Fachleute referieren über Details zur Beantragung von DFG-Mitteln und zum Management von Forschungsvorhaben. Die Zuschüsse, die die Akademieteilnehmer erhalten, sollen einen strukturellen Nachteil der Fachhochschulen ausgleichen: die im Vergleich zu Universitäten hohe Lehrverpflichtung und den weitgehend fehlenden wissenschaftlichen Mittelbau. Die Gelder ermöglichen Ersatzpersonal einzustellen und die Forscher von Lehr- und Verwaltungsaufgeben teilweise zu entlasten. Sie haben so die Möglichkeit, einen detaillierten DFG-Förderantrag auszuarbeiten. Die DFG hat im vergangenen Jahr Fördermittel in Höhe von drei Milliarden Euro vergeben. An Fachhochschulen ging davon weniger als ein halbes Prozent.
Sohrabi, der am Gießener Fachbereich Gesundheit lehrt, wird einen Antrag zur „realitätsnahen Simulation des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms am Tiermodell“ einreichen. Dabei geht es um Atemstillstände während des Schlafes, die zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff führen. Das Projekt soll unter anderem die Voraussetzungen schaffen, verschiedene Therapiealternativen realistisch zu bewerten.